"Roller
nach links, is alles in Ordnung roller nach rechts, is auch net schliiiieeehiiieeem
nur wenn er ganz ruhig liegen bleibt,
dann is der Wurm drin...."
...So oder so ähnlich könnte man meinen Saisonauftakt zum "BALFA
- mitteldeutschen Dualcup", wie sich die inzwischen äußerst
beliebte Dual-Rennserie nennt, bezeichnen. Allerdings umgemodelt
auf "nur wenn er ganz ruhig liegen bleibt, dann is das Kreuzband
wech"! :-(
Samstag morgen, alles gepackt, abfahrbereit gen Rangsdorf (bei
Berlin) und frohen Mutes, ging es ein letztes Mal in die Wohnung,
da noch ne Kleinigkeit vergessen wurde. Beim runterlaufen kam
mir aber meine Vermieterin samt frisch gewischter Treppe entgegen,
mit dem Nachteil, das man meinen könnte, es hat die ganze Nacht
im Treppenhaus geregnet. Höflich wie ich nun mal bin, hab ich
vor ihr auch gleich nen Diener gemacht, allerdings im negativen
Sinne. Auf halbem Wege zieht es mir den linken Fuß weg und ich
musste mein Gewicht mit dem eh schon lädierten Rechten abfangen
und schon war meine alte Kriegsverletzung aus Korea wieder da...
superklasse!!!
Nichts desto trotz ging es humpelnder Weise gen Rangsdorf. Oben
angekommen, wurde das Knie erstmal fleissig gekühlt, bevor es
auf zwei kleine Testrunden ging. Jene waren leider ohne Erfolg,
der SA wurde zum schonen der Extremitäten verwendet und eine
Entscheidung zur Rennteilnahme auf SO früh vertagt.
Der SO morgen sah dabei nicht gerade rosig aus: Knolle (Erguß)
im Knie und keine Möglichkeit Druck auf die Kette zu bringen,
um den Gegnern das Hinterradprofil des "Ralphs" in Renneinsatz
zu zeigen. Somit war ich zum zuschauen verdammt (wie grausam!)
und konnte den neuen Rennmodus erstmal aus 3.Perspektive beurteilen.
Es hat sich einiges getan im "mitteldeutschen Dualcup": Nach
ein, zwei schweren Stürzen in der letzten Saison ist man dieses
Jahr zu einer Protektoren/Vollvisierhelm-Pflicht übergegegangen,
die von der DM abgeleitet wurde und entsprechend auch verfolgt
wird. Bei einigen - auch Lizenzfahrern - kam diese Regelung
nicht so an, die trotz guter Chancen entsprechend mit Abwesenheit
glänzten.
Auch gab es mit dem "King of Bikepark" und dem 1.Lauf zum Süd-Cup
zwei parallele Wettkämpfe mit fast gleicher Zielgruppe. Trotzdem
fanden sich allein in der "Hobby Herren-Klasse" gut 80 Fahrer
ein, was auch für die kommenden Rennen ein großes Starterfeld
erahnen lässt.
Der neue Quali-Modus im Fourcross hat sich ebenfalls bewährt,
um ein zügigen Rennablauf zu gewähren und keine Langweile aufkommen
zu lassen. Wie beim BMX wird auf den Fourcross-Strecken nun
eine Quali mit drei Vorläufen gefahren und Punkte verteilt.
Dies hat für den Fahrer den Vorteil, sich gleich 3x im Rennmodus
auszutoben und eine bessere Chance für ne Finalquali zu haben.
Die Zuschauer sind zufrieden, weil gleich Action statt nur einem
einzelnen Fahrer auf seiner Zeitrunde zu sehen ist... der Modus
wurde auch gleich von allen positiv aufgenommen und man darf
auf die weiteren Rennen gespannt sein...
Gruß vom Hinkebein aus Nürnberg
Björn
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