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Auf dem Treppchen beim 5. Rheinenergie Marathon in Bonn …

Eine Woche später als in den vergangenen Jahren fand der 5. Bonn - Marathon am 2. Wochenende im April statt, bei fast typischem nass - kaltem Aprilwetter. Die Vorbereitung lief eigentlich ganz gut, mehr oder weniger konsequent nach Trainingsplan, von daher waren die Erwartungen entsprechend hoch, zum ersten mal unter 3 h die 42,195 km laufen zu können.
Im Startblock konnte man zum Glück sofort den 3 h - Hasen entdecken, der vorgab, "konstant durchzulaufen".



Na ja, die km - Schnitte pendelten zwischen 4:04 und 4:30 min, was meiner Meinung nach nicht ganz konstant war, aber egal, auf jedenfall "dranbleiben" war die Devise!!! Und das klappte zum Glück besser als erwartet. Zwischenzeitlich hat sich ein privater Flaschenträger gefunden, der mir nach Bedarf meinen Iso-drink reichte (das war echt super!!!), und so gab's auch keine Probleme mit der Verpflegung. Ab km 24 ist der Captain persönlich dann mit eingestiegen, also war auch die moralische Unterstützung gesichert, und ab dann ging's dann auch wirklich mal konstant weiter, solange die Beine das mitmachten jedenfalls. Ab km 34 tat´s dann schon richtig weh, das Tempo hat sich bemerkbar gemacht, die Oberschenkel "brannten" langsam. Aber egal, es wird nicht aufgegeben!!! Mario, Triathlet beim SSF Bonn und "Kollege" aus dem Biestmilch - Team, brachte bei km 36 dann meine Rettung für die letzten km ins Ziel, Cola!!!



Die hat mich echt noch mal gepusht und so langsam verfestigte sich der Gedanke, es wirklich schaffen zu können, unter 3 h!!! Das hat dann auch wirklich geklappt, ich konnte es kaum glauben, 2:59:31 h!!!! und 5. Frau gesamt!



Im Ziel wurde ich direkt von einem Organisator abgefangen, der mir erklärte, dass um 13 Uhr schon die Siegerehrung sei. Ich konnte irgendwie nicht glauben, dass er wirklich mich meinte, und hab das nicht wirklich ernst genommen, mein Gehirn war sowieso noch ziemlich blockiert von dem ganzen Lauf und allem Drumherum. Eher zufällig sind wir dann doch mal nach der Verpflegung Richtung Siegerehrung gegangen, zum Glück, der Organisator hatte mich wohl schon ganz hektisch gesucht und war froh, als er mich sah und schickte mich direkt in so ein Zelt hinter der Siegerehrungs-Tribüne, wo sich schon die 4 ersten Frauen versammelt hatten, alles Profis (davon nur eine Deutsche, Romy Spitzmüller) !!! Die Siegerehrung der Herren war noch im Gange, danach waren wir dran. Die Profi - Männer verließen die Bühne und kamen ins Zelt, das war echt der Hammer, wie sehr die sich die 3 Stufen abwärts gequält haben! Und ich werde nie das breite Grinsen/Lächeln des Siegers vergessen, als ich ihm gratuliert habe, ein kleiner dünner Kenianer, mit strahlend weißen Zähnen, die allerdings kreuz und quer im Mund standen J . Bei der Ehrung durch die Oberbürgermeisterin von Bonn sieht man mir wohl an, dass ich das alles kaum glauben konnte ;).





Soviel zur neuen Bestzeit! Und nicht vergessen, nach dem Lauf ist vor dem Lauf! ;)
Ciao Sveny & Captain Jörn

www.team5spinner.de Jülich



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