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Weltmeisterschaft im MTB-Marathon im Land der Trolle

Dieses Jahr fand die WM in der erst vor 3 Jahren anerkannten Disziplin in Lillehammer in Norwegen statt...Neben Gunn-Rita Dahle, der ich den Titel voll und ganz gönne, gingen auch Paola Pezzo, Gretchen Reeves und Daniela Louis an den Start...



Aber am Anfang steht die Anreise, und die war schon echt spannend...am Donnerstag durfet ich noch Roadie und Fahrer für meinen lieben Steve spielen, der ja noch mit einer seiner Bands auftreten musste, und so fuhren wir am Freitag superfrüh und unausgeschlafen Richtung Norden.
Dänemark machte Spaß zum durchfahren, es gab Orte wie Lundetoft, die ausgeschildert waren...kann man das essen?!? Und Kurven waren mit rot-weißen Pfeilen gekennzeichnet, auch wenn man sie schwerlich mit Tempo 140 fahren kann...sind ja auch die Nationalfarben.
Dann ging es von Helsingör nach Helsingborg mit der Fähre, und in Schweden sind die Kurven auch in Nationalfarben ausgeschildert, nämlich blau-gelb!Das ist mal anders und im Dunkeln sehr augenfreundlich.



Wir fuhren entlang der Küste nach Norwegen, und blieben auf der Autobahn, das stellte sich als Fehler heraus, denn genau die sind in Norwegen mautpflichtig, und schnell fahren kann man auch nicht, überall Blitzer bei erlaubten 90km/h.



So erreichten wir Rena, den Startort um 22 Uhr, zu spät für Startunterlagen, und schliefen im Auto. Unser Start war erst um 12:45, und die WM-Strecke sollte 115 km lang sein, davon 80 km identisch mit dem jährlich stattfindenden Birkebeinerrittet. Die ersten 20 km waren anspruchsvolle Trails, mit Felsen, Heidekraut, Wurzeln und Schlamm, dann ging es auf die Birkebeinerstrecke, und die war fahrtechnisch so anspruchsvoll wie eine Autobahn, die nur geradeaus führt... Dank der mir wohl gesonnenen unsichtbaren Trolle schaffte ich es nach 5:18 ins Ziel, als 34.;und wohl eine der ganz wenigen Nicht-Profis.



Nach dem Rennen suchten wir uns die schönsten Plätze im Freien zum Übernachten, und erkundeten die schafsbevölkerten Landstraßen, auf denen die Einheimischen in getunten Karren mit 150 Sachen durch Kurven kacheln, und wir entdeckten in Grebbestad die schönsten Trails und auch Kajak-und Kletterrouten.



Auf dem Rückweg bewunderten wir das schwedische Stonehenge und einen Runenstein. Leider wollte der Alltag uns wieder, sonst wären wir immer noch in den Ländern der Trolle.



Melina



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