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mein Bericht zu Neustadt/a.d.W.


Diesmal wirklich spaet, aber dafuer kommt dann recht bald auch der Bericht vom Odenwald Marathon - Ich war 2er der Senioren 2 ... Gut gefuehrte Totenkopf-Flagge!

Die pfälzer Trailhölle!
Auf Neustadt hatte ich mich richtig gefreut. Letztes Jahr war das ein echtes Highlight der Saison gewesen. Lugano-Light sozusagen. Knüppelharte Trails, sowohl rauf als auch runter.
Zu dumm nur, dass meine Kumpels die Saison schon vorher für beendet erklärt hatten.
Die Sache drohte in einer humorlosen "Lonesome-Rider" Aktion zu münden. Wenigstens war mein Sohn begeisterungsfähig und erklärte sich bereit mir zu assistieren.
Mit Bärbel's geliehenen Bus ging es also morgens los. In der Schlange bei der Startnummernausgabe vor uns ... der Mann aus Namibia. Kinder kann man mit sowas beeindrucken. Wobei ich aber sagen muss, dass der Typ trotz seiner Richard Gere Frisur nachher den dritten Platz reinfuhr. Respekt Mann!

Im Vorbeigehen hatte ich oberflächlich registriert, dass die Streckenführung geändert worden war. 100km statt 93km wie im letzten Jahr. Das hätte ich mir wohl etwas mehr verdeutlichen sollen, denn ab da habe ich mich blind darauf verlassen, dass ich ja die Strecke kenne. Auf dieser Tatsache beruhte dann auch mein größter Fehler ... Ich habe zu früh meine Dextros eingeworfen und musste dafür dann bitter büßen.

Vor DER hundsgemeinen Abfahrt (normal fahre ich so Sachen immer mit Szenenapplaus) bin ich auf einen Stein aufgefahren und mit blödem Gesichtsausdruck einfach stehengeblieben.
Kompletter Stromausfall. Arme, Beine, Hirn, ... tot. Bockmist!
Wie komme ich jetzt bloss ins Ziel?
Ein glücklicher Zufall: Kurz nach der Stelle kam eine Verpflegungsstation. Eine Frau gab mir drei Becher Cola und fragte mich ob ich einen Sani brauche. Ich griff ohne zu sprechen zu ein paar Stück Melone. "Nicht mehr weit", sagte noch jemand. O...K..., ... nach ein paar Minuten kam dann tatsächlich wieder ein bischen Energie ins System und ich konnte den Rest des Rennens in wenig heroischem Modus zuende fahren.
Schade. Ich war ja eigentlich prima in Form und hatte auch keine Defekte.
Trotz der Ernährungspanne und der in diesem Jahr erstaunlich gut besetzten Starterliste reichte es für Platz 75 in der Gesamtwertung. Wenn ich mich nicht verzählt habe, war ich 13er in der Masters Klasse, aber ... die Fahrt mit dem Bus war cool.
Vielen Dank an Bärbel für die letzte Fahrt im Magic Bus und an Adrian für die Flaschen, die Analog-Photos und die Begeisterung.

Alex




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