Bilder von staubigen, muskulösen Kerlen die im Dauerlauf Baumstämme durch den Wald tragen oder sich auf allen Vieren durch alte Entwässerungsrohre zwängen kennt man eigentlich von Erziehungscamps, für schwerfällige Jungs, oder von angebotenen Teambildungsmaßnahmen aus dem TV.
Bei den Lausitzer Laufpiraten sind solche Maßnahmen jedoch nicht nötig denn Teamgeist, und somit gegenseitige Hilfe in allen Lebenslagen, ist das höchste Gut der außergewöhnlichen Freizeitsportler.
In den vergangenen Wochen griffen sie jedoch auch mehrfach zu diesen außergewöhnlichen Trainingsmethoden um sich auf den „Stärksten Lauf aller Zeiten“ vorzubereiten.
Am 17. April werden fünf von ihnen, zusammen mit weiteren elftausend verrückten Startern, am Fisherman’s Friend StrongmanRun 2011 teilnehmen. Bereits zum fünften mal heißt es dann wieder „Sind sie zu stark, bist du zu schwach“.
Auf einem 9 Kilometer langen Rundkurs, den es zweimal zu umrunden gilt, warten dann 14 Hindernisse auf die Teilnehmer. Neben Geschicklichkeit, Klettern, Springen und kurzen Schwimm-bzw. Tauchstrecken, steht natürlich auch Schnelligkeit, Gleichgewicht und Taktik auf dem Programm.
Die Strecke führt teilweise durch Kiesbetten, über Berge von Autoreifen, eine Schlammrutsche sowie unebenen Untergrund. Blessuren, wie Prellungen, Abschürfungen, Muskel-und Bänderrisse ja sogar Knochenbrüche, sind laut den Berichten der Vorjahre keine Seltenheit.
Jedem Gestarteten, der diese Herausforderung in einem Zeitlimit von 3:30 Stunden absolviert, wird nach dem Zieldurchlauf Ruhm und Ehre zugesprochen. Um die letzten sportlichen Defizite auszugleichen und somit diesen strengen Anforderungen bestens gewachsen zu sein werden die Lausitzer Laufpiraten in den noch verbleibenden Tagen ihr hartes Training weiter fortsetzen.
So wird man sie beobachten können, bei jedem Wetter, an den natürlichen Hindernissen die ihnen die Lausitz bietet.
Harald Skopi
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