Auch in diesem Jahr segelten die Sauerland Piraten zum Ausgleich
der Disharmonien der Muskulatur zum Skilaufen in das kleine
und beschauliche Örtchen Jerzens ins Pitztal…. Hätte ich vorher
gewusst was alles so passieren würde, dann hätte ich wohl die
TV Rechte an RTL für eine Daily Soap verkauft. Ich bin mir sicher
das das ein echter Quotenkracher geworden währe.
Was alles so passierte…
… wie die sieben Zwerge plötzlich ihr Schneewittchen fanden...
… wie in einem Zimmer über Nacht die "Vogelgrippe" ausbrach…
… wie einer vom Piraten zum Cowboy wurde….
… wie ein Skianfänger den Apres Ski kennen lernte…
… wie man die Pirate Badekollektion auf 3.000 Höhe und - 10
Grad präsentiert….
Aber immer hübsch der Reihe nach….. in der Nacht vom 20ten auf
den 21ten fielen also sieben Sauerland Piraten in Jerzens ein
und übernahmen das Kommando. Sofort ging es nach einem kleinen
Frühstück auf die Piste um auch da die Hoheit zu übernehmen.
Am Abend trafen sich die Piraten in der Hotelbar um auch dort
die Lage unter "Kontrolle" zu bekommen. Dort passierte dann
die erste Überraschung… Die Hotelchefin stellte uns eine Cousine
(eine sportlich adrette Schweizerin) ihrer Familie vor, die
dort alleine Urlaub machen wollte vor und fragte uns, ob wir
uns nicht ein wenig um sie kümmern könnten!? Sofort übernahm
der Diplomat der Sauerland Piraten Scare die Wortführung und
pfiff das "Länderspiel" an. Nachdem dass "Eis" gebrochen war
und die ersten Obstsäfte zusammen getrunken waren, erkannten
wir schnell, das die Cousine des Hauses Susi sehr gut zu den
Piraten passte.
Nach einer kurzen Ermahnung von Käpt`n Stedeber wurde auch die
Kleiderordnung sortiert und die Piraten legten ihre Kampfkleidung,
das Totenkopfoutfit, an. Sofort wusste der Barkeeper Daniel
was ihm blühte und fragte auch nicht mehr nach ob jemand etwas
trinken wollte, sondern servierte uns einfach die diversen Hopfenkalschalen
und die allseits beliebten Österreicher "Obstsäfte". Zum späteren
Zeitpunkt, als die Piraten dann die anderen Hotelgäste aus der
Bar vergrault hatten, wurde auch die Musikmaschine geentert
und endlich der Highway to hell aufgelegt. Nun hatten wir also
den Laden richtig an`s schnurren gebracht…. und die sieben Piratenzwerge
hatten ihr Schneewittchen gefunden….
Die nächsten Tage konzentrierten wir uns auf das kontrollierte
Herabstürzen auf den wunderschönen Pisten im Hochzeigergebiet.
Schon am dritten Tag, morgens beim Frühstück, verzeichneten
sich die ersten Ausfälle. Einige hatten die "Vitalkur" am Vorabend
halt nicht so gut überlebt und schafften es nicht zum Frühstück.
Als dann auch noch "Belozok" Hartmut , sehr zu Belustigung der
umliegenden Tische, meinte: "Bei mir im Zimmer richt es und
sieht es aus als währe gerade die Vogelgrippe ausgebrochen…"
sah sich Käpt`n Stedebeker zum handeln gezwungen.
Heute musste schleunigst das Gruppenfoto auf der Piste gemacht
werden bevor die Truppe gänzlich auseinander fällt….
Mittags auf 3.000 Meter Höhe am Engelsschirm angekommen legte
Pirate "Jack" Kurras zunächst einmal Track 17 auf um den Laden
mal wieder in Schwung zu bringen. Er holte seinerseits sofort
das Lasso raus und machte seinem Namen als Pisten-Cowboy und
Entertainer alle Ehre. Als wir dann alle in wider richtig wach
wahren pfiff ich zum Gruppenfoto.
Barkeeper und Östereichs einziger Pirat Daniel, wartete noch
mit einer kleinen Überraschung auf… Da wir das Gruppenfoto in
Piratenoutfit machen wollten, hatte er dafür gesorgt das unser
Schneewittchen auf ein Piratenkleidungsstück hatte - den Bikini!
Schneewittchen Susi zögerte nicht lange und zog sich bei minus
10 Grad und auf 3.000 Höhe eiskalt den Bikini an.
Pirate "Glatze" Frank zeigte sich solidarisch und lies auch
die Hüllen fallen. Ihr könnt Euch sicher vorstellen das dieser
Nudismus in dieser Höhe für einiges Aufsehen sorgte… nur so
viel, das die Lifte nicht angehalten wurden war alles….
Weiter bereiteten wir uns natürlich auf das alljährliche Skirennen
vor. Der Titel vom letzten Jahr mußte verteidigt werden.
Die Piraten Speerspitze Cowboy Jack nahm es am Vorabend des
Rennens dann leider nicht so ernst mit der ordentlichen Vorbereitung.
Er mußte um 03.00 Uhr von der Bar ins Bett getragen werden,
nachdem er sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hatte.....
Aber es sollte alles gut gehen. Knapp vor Käpt`n Stedebeker
verteidigte Cowboy Jack den Titel und der Pokal ging somit wider
an die Piratencrew....
Es gäbe noch viele andere Anekdoten zu erzählen aber wir wollen
ja auch nicht alles öffentlich machen...
Vielen Dank noch mal an die Crew vom Hotel Andy.... wir sehen
uns hoffentlich in alter Frische in 2007 wieder, wenn es wieder
heißt...
Pirates on snow....
Ahoi
Stedebeker
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