"jag bestemde meg för at använda dessa kläderna och sykla pâ
detta sätt."
(It was my decision to wear these clothes and ride this kind
of bike")
18.08 Anreise:
Die Anreise fing super an. Als Einstand kotzte Bastlwastl gleich
einmal in der Früh bei der Anfahrt zum Flughafen. (vielleicht
wars der Fahrstil...)
Das Event kann also nur noch ein voller Erfolg werden!
Am Flughafen lief der Check-In super. Die Lufthansa war schnell,
kompetent und freundlich. So stellt man sich den Service vor!
In knapp mehr als zwei Stunden waren wir dann auch schon in
Stockholm. Fliegen rulez!
Am Arlanda Airport stießen wir dann als erste Begegnung auf
drei gestresste alte Stinkstiefel-Busfahrer, die uns der Reihe
nach abwiesen! Keiner wollte die Bike-Koffer mitnehmen. ("no,
no, too big!") Am Besten, die würden mal ein kleines Bierle
trinken und dadurch etwas lockerer werden... Der Vierte war
dann im Gesamten eine Ausnahme. Jung, dynamisch und hilfsbereit
nahm er uns mit unseren zwei Radkoffern endlich mit in die Innenstadt.
Mit der U-Bahn dann noch bis nach Langholmen und zu Fuß bis
ins Gefängnis von Langholmen, das nun eine Jugendherberge ist.
Dort checkten wir standesgemäß als Piraten ein. Wer mal nach
Stockholm kommt, sollte sich das unbedingt ansehen. Mit Liebe
hergerichtet und ganz anders als man sich eine Jugendherberge
vorstellt. Am Abend ging es dann an die Inn-Meile "Street" wo
wir unsere Startnummern abholten und eine coole Party abging.
Als Highlight spielte eine schwedisch-skurrile Pop(p)band.
19.08:
Morgens: Die müden Glieder mussten aus dem Bett. Egal was da
kommt. Wir schleppten uns zum Frühstück, wo wir gemütlich speisten.
Anschließend schlüpften wir in unsere Teamklamotten und cruisten
zur "Street".
Dort angelangt warteten schon 170 Singlespeeder um endlich racen
zu können. Die anderen öffneten schon mal entspannt die nächsten
paar Bier. Etwa um 11:30 brechen alle gemütlich zum Startpunkt
auf, den noch keiner kannte.
Dort angekommen mussten wir unsere Räder an einem saumäßig steilen
Berg ablegen um den allseits beliebten Le-Mans-Start durchführen
zu können. Die Wiese war ungemäht, was den Aufstieg noch erschwerte.
Mikybiky am start: "mit welchem Gang soll i denn am besten losfahrn?"
:-) Die ca. 170 Singlespeeder stürmten dann mehr oder weniger
motiviert gen Berg und brüllten sich diesen hoch.
Die Strecke selbst war super hart. Wir haben noch nie ein Rennen
erlebt, das über 90% Wurzel-, Stein- und Trail-Anteil hat. Mit
den teils ungefederten Bikes eine wahnsinnige Herausforderung
die aber sehr viel Spaß machte. Auf dem Trail gab es keinerlei
Verschnaufpausen, da einem der Kurs permanente Aufmerksamkeit
abverlangte und selbst die Abfahrten ziemlich langsam und sehr
verblockt waren.
Viele hatten durch die vielen Bier schon vor den Rennen einen
guten Flow, was sehr lustig aussah! Die Zuschauer, die es an
die Strecke geschafft hatten, feuerten uns Pinkywinkies lauthals
an.
Dem grob-steinigen Untergrund mussten schon in der ersten Runde
viele Fahrer mit etlichen Platten Tribut zollen.
Hier zahlten sich die 2.3er Continental Speedking mit der ProTection-Einlage
voll aus.
Wir hatten excellenten Grip und keinen Platten. Super!
Mikybiky hatte ein intelligentes Rad: Es warf des öfteren die
Kette vom Ritzel, wodurch er dann kurzfristig viel leichter
treten konnte..... J
Pink zeigte auch Wirkung: Trotz zahlreicher selbstloser Angebote
wollte keiner mit Platten einen Ersatzschlauch annehmen - selber
schuld!
In der zweiten Runde machten wir dann einen ‚stop for a beer'.
Völlig dehydriert kippte sich Mikybiky in einem Zug ein Bier
hinunter, das schnell seine Wirkung zeigte. Bastlwastl war da
schon bei seinem zweiten...!
Anschließend umsteuerten wir beide den Trail samt Bäumen mehr
oder weniger flüssig und beschwingt und setzten unsere Schlußrunde
fort. Let it flow - jjoooooo!
Im Zielbereich erreichte die Biker stürmischer Empfang und ein
kühles Bier, das jeder natürlich sehr gerne annahm.
Das ermöglichte eine zufriedene Heimfahrt ins Gefängnis. (Mit
kleineren Umwegen durch Stockholm kam ich dann auch irgendwann
dort an...)
Abends ging es wieder an die "Street" und zur Siegerehrung.
Dort wurden allerlei Leute geehrt. Ehrungen für die längste
Fahrt mit einem Platten, die meisten Bier auf zwei Runden (acht
Stück!!!), die lustigsten Ereignisse im Vorfeld (in einen U-Bahn-Schacht
pinkeln, weil keine Toilette da war) und allerlei andere Sachen
brachten viel Spaß und Stimmung.
Ein Höhepunkt für Pirat Bastlwastl war die Ehrung für die "best
overall impression" die er sich redlich verdient hatte!
Nicht jeder fährt ein rennen komplett als Pink Panther mit Pornostrümpfen
an Beinen und Armen?!? Der Preis dafür war eine coole Adidas
Brille und ein Edelstahlflachmann gefüllt mit bestem Schottischen
Whisky.
Der weitere Abend verlief wie folgt: drink beer and have fun!
20.08
Die schweren Köpfe und Glieder konnten ausschlafen und relaxen.
Um 14.30 folgte dann das ‚boat race' um den Austragungsort für
den SSWC 2007. Gewonnen haben übrigens mit großem Abstand die
Schotten. Respekt! Wir freuen uns schon darauf - das wird ein
Spaß! Wer sich nun fragt, bootsturnier - ne nix Boot! Bier saufen!
In Mannschaften zu je vier Personen wurden je zwei Bier in bestimmter
Reihenfolge getrunken. Mann war das ein Spaß an der bar!
21.08 Nachdem viele Kamerden schon abgereist waren, machten
MB und BW nochmals die SSWC 06 Strecke unsicher.
Die Ausfahrt tauften wir "Thunder Ride", da zahlreiche Blitze
und Donner die Fahrt begleiteten. Der einsetzende Nieselregen
machte die Strecke verdammt rutschig. Dem Herrgott sei dank
für das gute Wetter am Renntag! Als Mutprobe fuhren wir noch
ein paar Evil-Eye-Elemente, die entlang der Strecke lagen.
Mit den SS-Bikes und ohne Federung eine Herausforderung!
Wir durften das Gefängnis zwecks guter Führung wieder verlassen
und zogen um. Das Problem dabei war: Die Schweden mögen keine
Räder in ihren U-Bahnen! Also mussten wir nochmals alles aus-
und einpacken bevor es weitergehen konnte.(
Die Koffer durften wir dann nochmals vom Bahnhof bis in die
Jugendherberge schleppen - eine Schinderei! Piraten sind nicht
zum Gehen sondern zum Boot- und Radfahren gemacht! Miky vermisst
seine Frau (oh oh - Nina..)... Er sieht schon ganz blaß aus
und will, naja..., was alle Männer wollen.
nächster König von Schweden? König Mikybiky
unser Schiff (mit Piratenflagge)
"der piraten-mique" J
Abends wurde dann geentert: beim Schach. Mehr schlecht als
recht wurde gespielt- und etwa gleich stark gewonnen.
23.08
Matze hat Geburtstag - also noch schnell eine SMS geschrieben!
Dann wurde ausgiebig gefrühstückt und Stockholm-city unsicher
gemacht.
Wir können Schweden nur wärmstens allen let-it-flow-freaks,
naturburschen und nasenbohrern empfehlen! ein schönes land.
und verdammt viele hübsche mädchen!
J well, see you next year in scotland…!
mikybiky & bastlwastl
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