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Winterberg Marathon 2003

es war einmal ein kleines kaff im tiefsten hochsauerland mit dem hübschen namen winterberg. winter war zwar nicht, aber berge gab es genug. und vor allem gab es ein ganz wichtiges....man könnte fast sagen internationales (schließlich war die südafrikanische fraktion namens manni h. auch anwesend) bergradrennen.


dieses wichtige rennen konnte sich die frankfurter anhängerschaft des bergradsports natürlich nicht entgehen lassen. samstag wude die gegend dann auch schon mal ausgekundschaftet (auf dem radweg nr 11...sehr zu empfehlen...die sogenannte panoramatour!;-) und festgestellt, dass man permanent vor irgendwelchen wänden stand, die es dann auch noch auf schlammigen, schmierigen pfaden zu erklimmen galt....und der respekt vor dem kommenden tag stieg.
weshalb man sich abends in einer bar (nachdem man vorher schon nach drei stunden essenswarterei bald verhungert wäre) erst mal mut angetrunken hat...da man glaubte, deren viel zu brauchen, trank man auch dementsprechend.
bilanz pro person: halbe flasche sekt, halbe flasche wein, drei calpirinha....es wirkte. der schlaf war tief und traumlos....bis um 7, dann wars aus mit seeligem schlummern.
dumm war nur, dass wir dann sowieso erst um 8 brötchen bekamen, früher schaffte es die gute pensionswirtin leider nicht. egal, der verdauungsapparat war eh noch mit dem abbau des alks beschäftigt, so dass die paar brötchen dann auch schon nebensächlich waren. ein echt humaner start: 9 uhr.
das hat seltensheitswert. mittlerweile konkurrieren die veranstalter ja schon fast damit, wer früher die hühner auf die reise schickt. es war jedenfalls ein ruhiger start...naja, wir waren ja auch ganz am ende ;-) 42 km und ca 1200 hm, eine überschaubare strecke. es war dann auch wirklich nett: super landschaft, gute stimmung, zwischendrin wurde sogar mal ein liedchen angestimmt und überall konnte man bei bedarf holländisch lernen (also weissssd du, bei chuns , in cholland...da gibt es geine berge, aber dafür vieeeeel wind....chöchste erhebung is 30 meder...die düne).
mit der verpflegung hatten sies allerdings nicht so, es gab nur eine kurz vorm ziel...aber wir waren ja schließlich auch nicht zum futtern da.
insgesamt eine extreme bolzerstrecke ohne technische schwierigkeiten (bis auf ein klitzekleines stück, wo ich wirklich meinen klettergurt und seil vermisst habe), rennradfahrer kamen voll auf ihre kosten.
tja, aber bei kilometer 38 haben uns immer noch 600 hm gefehlt und langsam wurde uns allen etwas bedenklich zumute. die stimmung wurde immer schlechter und die gerüchteküche kochte. 39 km und immer noch nix an höhe.... 40 km nix passiert...scheiße.
ich hatte echt angst ;-))) ich meine auf 2 km noch 600 hm....das wär ein echtes brett. naja und dann stand ich plötzlich im ziel und war um 600 hm betrogen. also, nicht das ich besonders scharf drauf gewesen wäre, sie noch zu fahren, aber streckenbeschreibung ist streckenbeschreibung und wir waren alle drauf eingestellt gewesen.
unnötig schiß und angstschweiß, belogen und betrogen...nein nein nein...das war echt net nett.
aber im nachhinein: es war trotzdem eine tolle veranstaltung in entspannter stimmung und witzigen leuten. wir hatten riesig viel pass.
nächstes jahr wieder, ganz bestimmt !!!!
sigi





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