Das heißt im Klartext Matsch, hartes Training, 40 -minütiges Leiden
auf anspruchsvollen und ab und zu sehr schmerzhaften Kursen aber
auch lustige Schlammschlachten und eine super Stimmung am Streckenrand.
Wir Piraten haben es uns zur Aufgabe gemacht nicht nur die Meere
sondern auch die Wälder zu erobern
Nach Lohne, meinem Einstiegsrennen diese Saison, folgte als nächstes
Bad Doberan wo unsere Crew die Strecke rockte.
Christian Faber und Robby K. haben den Elitefahrern gezeigt, wie
man richtig Rad fährt und ich durfte mit Trixi Worrack spielen.
Der Kurs ging kreuz und quer, sodass einem schnell schwindelig
wurde, hat aber irre viel Spaß gemacht und mit meinem vierten
Platz war ich auch sehr zufrieden.
Als nächstes stand ein heimisches Rennen in Norderstedt auf dem
Programm, wo Robby Platz Nummer 3 und Christian den 4. Belegen
konnten.
Super Leistung bei dem großen Fahrerfeld und dem schmalen Kurs.
Ich hatte einen miserablen Start und ging als zweitletzte (Position
18) auf den Kurs. Mein Adrenalin schoss dann aber so extrem durch
den Körper, dass alle Schmerzen und Risiken ausgeblendet wurden
und ich auf meinem Leuchtrad noch den 5. Platz erkämpfen konnte.
Danach war ich aber erstmal platt aber glücklich und zufrieden.
Eine Woche später zogen Robby und ich Richtung Klein Machnow,
wo uns dann auch gleich ein recht elitäres Starterfeld und ein
kräftezehrender Kurs erwarteten. Matsch, Sandberge, fiese Wurzeln,
Regen, Laufpassagen... es fehlte wirklich an nichts, mir nur leider
etwas am Mut.
Mit dem 12. Platz und einigen blauen Flecken bin ich im Auto auch
sofort eingeschlafen.
Robby, hat gleich beim Start eine gute Linie gewählt und schon
von Anfang einige Plätze gutgemacht. Und die Landratten, die dann
noch nicht rechtzeitig aus dem Weg gesprungen sind, hat er dann
während der nächsten 40 Minuten gekonnt überholt.
Am Ende war ihm der vierte Platz nicht mehr zu nehmen und wir
konnten nach einem anstrengenden Tag nach Hause fahren, wo wir
am Folgetag ja noch Horn auf uns warten hatten.
Regen und Schlamm die Zweite:
Gleich als erste bauten wir unser Revier inmitten der Pferderennbahn
auf, wo wir einen perfekten Überblick über die Strecke genossen.
Der ursprüngliche Sand war allerdings nur noch Baggermatsch und
erinnerte mich ans Wattenmeer,die ehemals grüne Wiese verwandelte
sich während der ersten Rennen in eine schwarze, klebrige und
nasse Moorlandschaft und uns, die das erste Mal in orange fahrenden
Piraten in dunkle Moorleichen, nur dass wir sehr lebendig durch
das Nass zirkelten.
Der recht flache Kurs hielt uns von unten fest und versuchte Räder
und Beine am Vorwärtskommen zu hindern. Beim Tragen drückte das
Rad mich in den Boden, der wiederum mich von unten festhielt.
Keine leichte Angelegenheit aber mit meinem 10. Platz war ich
dann doch noch ganz zufrieden. Anschließend wanderten die Klamotten
gleich mit unter die Dusche und unser lieber Kapitän hat mir nach
überlebten Kampf einen
Glühwein in die Hand als Stärkung gedrückt damit ich mit ihm zusammen
Master Robby zuschauen konnte. Robby kämpfte mit einem kaputten
Sattel und einem noch schlechteren Kurs und hatte am Ende nur
knapp den 3. Platz verpasst.
Die Saison hat also ganz vielversprechend begonnen und das gesammte
Team freut sich auf neue Herausforderungen, zumal die nächsten
Stationen auch wieder in unserer Umgebung stattfinden werden.
Also drückt uns die Daumen, schaut mal vorbei und hisst unsere
schöne Flagge.
Eure
Beni |