Nicht
blau, nicht grün, nicht gelb….ROTH! |
Irgendwie
ist es immer wieder auf's Neue ein ähnliches Gefühl…. Ein Jahr
vorher meldet man sich an, man beschäftigt sich mit der Buchung
einer Unterkunft, denkt über einzuplanende Trainingslager, Einheiten
und Testwettkämpfe nach. Und trotzdem scheint der Tag der Tage
so weit weg und irgendwie unwirklich. Sicher, man malt sich aus,
wie es wohl wird und hofft, man bleibt verschont von etwaigen
Verletzungen und anderen Hindernissen. Die Monate vergehen und
die Zeit wird knapper…
Ganz plötzlich ist es dann doch soweit. Da ist er, der Morgen
des möglicherweise längsten Tag des Jahres. Der Wecker klingelt
mitten in der Nacht und trotzdem stehe ich wie ein Zinnsoldat
mit einem Schlag neben dem Bett. Zack, da ist sie, die Realität.
Ich brauche einen Kaffee-nein, besser zwei! Milchbrötchen und
Banane-morgens um 3:30Uhr. Gut, dass ich eigentlich immer essen
kann. Die Tasche wurde schon am Vortag gepackt, noch Wasser in
die Trinkflaschen, um das Pulver zu lösen. Anziehen, nochmal kurz
Umschauen in der Ferienwohnung, ob ich auch nichts vergessen habe
und los geht's zum Schwimmstart.
Seit Donnerstag waren wir nun in Roth und hatten es uns in unserer
Ferienwohnung bei unseren absolut klasse Vermietern bequem gemacht.
Nochmal die Radstrecke abfahren mit dem Auto, kurzes Baden im
Kanal, shoppen auf der Messe. Nach nochmaligem Check meines Rades
und letztem Luftaufpumpen, mache ich mich startklar".
So langsam wird es heller, trotzdem bin ich froh, dass unser Start-eine
reine Frauenstartgruppe-schon um 6.25Uhr, 25min nach den Profis
erfolgen soll.
Die Schwimmstrecke verläuft reibungslos-ohne Prügelei und Gedränge.
Ich fühle mich gut und gehe die Strecke doch vorsichtig an. Der
längste Part kommt ja noch…
Nach 1:06h komme ich aus dem Wasser und merke, dass es doch besser
gewesen wäre, sich ganz vorne im Startblock einzusortieren…schnelle
Füsse hätte möglicherweise noch die eine oder andere Minute gebracht.
Aber ganz ehrlich, in meiner Klasse sollte man nicht über einzelne
Minuten nachdenken…
Ich schnappe meinen Beutel, kurz durch's Wechselzelt mit unglaublich
zuvorkommenden Helfern und ab zum Rad. So. Erstmal sitzen. Roth
mag eine schnelle Strecke sein, nur alles andere als flach. Und
wenn der Wind kommt, wird es auch nicht leichter auf der recht
windanfälligen Strecke. Aber eins ist klar: die Strecke ist super
schön und die Stimmung…der Hammer!!! Ich bekomme schon eine Gänsehau
bei der Anfahrt zum Solarer Berg
Wer das einmal erlebt hat, will immer wieder kommen (meine Meinung).
Und in Roth darf man sogar zweimal in einem Rennen dieses Gefühl
erleben!
Nach 6:06h bin ich dann vom Rad geklettert und versuchte mich
im aufrechten Gang zu üben…komisch, diese anfänglichen Rückenschmerzen.
Im Wechselzelt hab ich mich dann erstmal von der netten Helferin
mit Sonnencreme einschmieren lassen. Immerhin konnte es noch etwas
dauern, bis ich wieder Schatten bekomme…
Jo und dann ging's los…und ich lief los…nach einer Weile.
Die Simmung auf der Laufstrecke war auch phantastisch. Immer schön
am Kanal entlang.
Hin und her…mit Schleifen durch Ortschaften. Hoch auf die Brücke
und wieder runter.
Und Jess war immer auf dem Rad mit Kamera dabei (vielen Dank Jess!!!!)
Schulterpolster sind dieses Jahr wieder in Mode…
Nach kurzer Schleife durch Roth-City kam dann der Zielkanal. Leider
haben wir davon kein Bild. Aber diese Stimmung-ich weiß, ich wiederhole
mich…!!!
Nach 11.53h war ich angekommen und hab erstmal die Zielverpflegung
in Anspruch genommen.
Fazit: super organisierter Wettkampf in einer Region, die einfach
mit ganzem Herzen dabei ist!
Es hat einfach alles gepasst: Vermieter, Zuschauer, Wettkampf
und vor allem die Betreuung durch Jess!
Ich komme wieder, KEINE FRAGE!!!
Kette steuerbord,
Nina |
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