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Pirate
Es tut nicht weniger weh…

… beim zweiten Mal, bloß, weil man es schon kennt. Nein, es kann auch noch schlimmer kommen. So wie beim Norseman Extreme Triathlon 2011.

Für die Uneingeweihten:
Der Norseman geht über die Ironmandistanz  3.800m, 180km, 42,2km. Ein eigenes Supportteam ist Pflicht. Der Start erfolgt per Sprung vom Deck einer Autofähre aus 5m Höhe, die Radsctrecke führt annähernd 3.000 Höhenmeter über die Hardangervidda, Europas größte alpine Hochebene und der Lauf endet auf 1.885m Höhe auf dem Gipfel des Gaustatoppen. Wenn man schnall genug ist, heißt das, wird das Zeitlimit von 14:30 Stunden am Lauf-km 32,5 überschreitet, finisht im Alternativziel auf 1.000m. Für die Bergfinisher gibt es das begehrte schwarze Finishershirt, für die anderen ein weißes. So weit, so gut. 2009 hatte ich ein weißes Shirt errungen, diesmal sollte es das schwarze sein. Aber, soviel sei vorweg genommen: Pustekuchen! Alles kam anders. Zuerst musste der Schwimmstart 20km verlegt werden, weil im eigentlichen Bereich plötzlich das Wassser zu kalt war. Also mussten schonmal 200km Rad gefahren werden.

Aber nun der Reihe nach:
Morgens, kurz nach 2:00h: Einchecken auf der Fähre


3:00h: Das Supportteam hat die Wechselzone vorbereitet. Mensch und Maschine warten…


Die ersten Schwimmer, fast verloren in der Gegenströmuing im Fjord.


7:00h: Plötzlich kommt Hektik auf. Die Wechselzone wird lebendig.


Das Wetter verlangt auch dem Support einiges ab


Es will sich nämlich so gar kein Sommergefühl einstellen. 9°C und waagerechter Regen im August…


Verpflegungsstopp, hier bei km 110. Der Regen hat nachgelassen.


Reichlich Höhenmeter, Gelände und Temperatur steigen an…


200km Mondlandschaft, hier mal ein gerades Stück.


15:53h: Wechselzone 2. Endlich, nach viel zu langen 9 Stunden Fahrt. Freude will sich da gar nicht mehr so richtig einstellen.


Regel 23: Lass dir keine Schwäche anmerken. Egal, wie es dir geht.


22:00h: Km 32,5. Das Tischchen des Schicksals. Da lang? OK, den Weg kenn ich noch…


23:53h: Endlich im Ziel. Tolle Teamarbeit.


Der Gaustatoppen. Ich komme wieder! Leider wohl frühestens 2013, für 2012 habe ich keinen Startplatz bekommen. Dass ich es noch einmal versuche, steht für mich ohne Zweifel fest. Gausta or bust!


Daniel Flöttmann
a.k.a. Sgt. Silverback

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