Nach einer langen und schweren Zeit der Entscheidungen und Gespräche
wird nun das eh-renamtlich durchgeführte P- Weg Marathonwochenende
am 11. und 12.09.2010 stattfinden können.
Nachdem zunächst keiner der drei betroffenen Waldeigentümer zwischen
Birnbaum und Teindeln sein Einverständnis zur Nutzung seiner Wege
an diesem Wochenende gegeben hat, schien es zunächst keine andere
Möglichkeit zur Durchführung des P-Wegs zu geben, denn auch eine
wie auch immer geartete, z.B. wesentlich kürzere Alternativstrecke,
war schwer zu finden. Es hätten ins Ungewisse viele weitere Einverständniserklärungen
einge-holt werden müssen, womit selbst bei positiver Resonanz
erneut viel Aufwand und Zeitverlust verbunden gewesen wäre.
Das P-Weg Team hat nun nach zahlreichen erfolglosen Gesprächen
doch noch eine zunächst ebenfalls lange Zeit ausgeschlossenen
Alternative gefunden, die einen Lückenschluss bietet und somit
eine Durchführung des beliebten Marathonwochenendes ermöglicht.
Hierbei gelingt es auch weiterhin, alle vier Täler der Stadt zu
erreichen und die Stadt zu umrunden. Die veränderte Strecke wird
bekannt gegeben, sobald alle Details geklärt sind.
Aber was ist in den letzten Wochen passiert und hat zu dieser
schwierigen Situation geführt? Nachdem die 133 betroffenen privaten
Waldbesitzer zweimal angeschrieben wurden, hatten bis auf fünf
Eigentümer alle ihr Einverständnis erteilt. Dabei gaben über 60%
der Waldeigentümer ihr Einverständnis zur Nutzung ihrer Wege gleich
für drei P-Weg Veranstaltungen. Mit Vieren konnten Gespräche geführt
und Lösungen erarbeitet bzw. es konnten von den Waldeigentümern
akzeptierte Umgehungen der betroffenen Wegestrecken gefunden werden.
Für diese breite Unterstützung möchte sich das P-Weg Team nochmals
ganz herzlich bedanken. Ebenso möchte sich das P-Weg Team bei
allen bedanken, die durch verschiedene Aktionen (Unterschriftenaktionen
des Ärztehauses, des TUS Plettenberg/Handball und durch persönliche
Gespräche) das Team und die Sache P-Weg unterstützt haben.
Es bleibt anzumerken, dass auch die Waldeigentümer, die ihre Zustimmung
zunächst nicht erteilt haben, nicht gegen das P-Weg Marathonwochenende
selber sind, sondern dass sie die Belastung durch die Nutzung
von Wanderern, Walkern und Bikern im übrigen Jahr als problematisch
empfinden.
Hier hat das P-Weg Team während der vergangenen vier Jahre immer
versucht, im Dialog mit Vertretern der Waldbesitzer und Jägern
einen Ehrenkodex und Verhaltensregeln zur Nutzung und gegenseitiger
Rücksichtnahme zu erarbeiten, die auch schon lange auf der P-Weg
Homepage (www.p-weg.de -> Fair mit mir) veröffentlicht sind. Diese
umfangreichen Informationen und Orientierungshilfen sollen zu
einem besseren Verständnis der Waldnutzer und Eigentümer untereinander
betragen. Auch Aktionen, die in diese Richtung zielen, wie z.B.
die Aktionen des PTV-Plettenberg oder des SK Oestertal können
sicher langfristig zu einem bessern Miteinander führen.
Jedoch müssen alle Beteiligten aufeinander zugehen und bereit
sein, sich mit den Bedürfnis-sen des Anderen auseinander zusetzen.
Wenn Wanderer, Walker und Biker sich unverantwortlich über die
Regelungen und Gebote zum Schutz von Flora und Fauna hinwegsetzen,
aber auch wenn Waldeigentümer und Jäger die anderen Waldnutzer
nicht respektieren, wird es nie zu einem guten Miteinander aller
Waldnutzer kommen. Da das ehrenamtliche P-Weg Team immer bemüht
ist, dass alle Beteiligten in einem gemeinsamen Konsens unter
dem Motto "Plettenberger für Plettenberg" zusammenkommen und dies
oberste Grundvoraussetzung für den P-Weg ist, würde dies das Ende
der beliebten Marathonveranstaltung bedeuten, wenn sich hier keine
langfristige Verbesserung erzielen lässt.
Daher möchte das P-Weg Team zum einen an die Wanderer, Walker
und Biker nochmals eindringlich appellieren, die aufgestellten
Regeln zu beachten und zum anderen alle Waldeigentümer und -nutzer
dazu aufrufen, freundlich aufeinander zuzugehen und das Verständnis
für die Belange des jeweils anderen zu entwickeln und sich respektvoll
zu begegnen.
Nun beginnt für das P-Weg Team eine arbeitsreiche Zeit, denn durch
die lange und zermürbende Ungewissheit, in der Kompromisse gesucht
wurden, konnte noch nicht mit der eigentlichen Vorbereitung für
das Wochenende begonnen werden. Dankbar ist das P-Weg Team daher
auch über die vorhandene breite Rückendeckung aus der heimischen
Wirtschaft, wo ein Teil der schon bekannten Sponsoren bereits
vor einiger Zeit ihre Zusage für ein mögliches P-Weg Wochenende
2010 gegeben hatte. Darüber hinaus freut sich das P-Weg Team aber
auch immer über neue Sponsoren, um die große Last gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten auf noch mehr Schultern zu verteilen und den
P-Weg auch zukünftig wirtschaftlich unabhängig zu halten. Firmen,
die den P-Weg unterstützen wollen, können sich gerne jederzeit
mit Kay Hömberg per Email an hoemberg@p-weg.de oder telefonisch
unter 02391/609504 in Verbindung setzen.
Jens Stederoth
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