Da ich dieses Jahr ziemlich eingespannt war, kam das Hobby
leider etwas zu kurz.
Aber egal: lieber zu viel Arbeit, als gar keine. Es gab eigentlich
nur 2 Marathons, an denen ich dieses Jahr teilgenommen habe.
Vorab möchte ich noch auf die Absurdität des Ganzen eingehen:
Zwar konnte ich unterm Strich weniger trainieren, aber trotzdem
lief es irgendwie besser, als die Jahre zuvor.
Klingt komisch, ist aber so.
Hatte mir letzten Winter ein Rennrad zugelegt und mich in
den Monaten Januar bis April mit fleißig Laufen und Rennradfahren
vorbereitet, statt faul Abdrücke in die Couch zu pressen.
Erst Mitte April habe ich mich das erste mal auf’s Mountainbike
begeben, davor hieß es „Kilometersammeln auf dem Rennrad“.
Ich merkte gleich zu Anfang, dass sich die teils doch recht
langweilige Vorbereitung gelohnt hatte. Ausserdem hat mich
Ron ja noch ausreichend mit Squeezy versorgt, das erste Gel
übrigens, von dem ich noch nie Sodbrennen bekommen habe…!
Los ging’s also mit dem alljährlichen Event an der Saarschleife:
Der Saarschleifenmaraton.
Hatte in der Nacht zuvor ausnahmsweise sogar mal ausreichend
Schlaf und bin morgens auch gut raus gekommen. Dank ausgiebiger
Trödelei, ist es mir dennoch gelungen, mal wieder auf den
letzten Drücker dort anzudocken. Ich konnte mich aber trotzdem
noch recht mittig im Startblock einreihen. Es lief von Anfang
bis Ende auch wirklich sehr gut – ich war ziemlich schnell
unterwegs und zwar die ganze Zeit über!
„Die ganze Zeit“ betrug übrigens ca. 15 Minuten. Dann machte
es nämlich „zisch“ und mein Hinterrad war platt. Tja, also
absteigen und feststellen, dass ich immer noch nicht besonders
schnell im Reifenwechsel bin. Hab dann so ca. 10 – 15 Minuten
da rumgemacht und zugeschaut, wie einer nach dem anderen an
mir vorbei huscht. Hab dann halt so gut es ging weiter gemacht,
aber die Platzierung war nach dieser Aktion natürlich nicht
mehr so prall. Besser lief’s da schon beim
St. Ingberter MTB-Marathon.
Hatte diesmal auch nur wenig Schlaf, war viel zu spät dran,
wie sich das halt gehört. Und es lief diesmal (dafür, dass
ich so wenig trainieren konnte) sogar richtig gut! Hatte mir
am Vortag noch mal die Strecke angeschaut und mit Ubi & Anhang
noch’n netten Nachmittag in St. Ingbert verbracht.
Beim Rennen Tags darauf gab’s überhaupt keine Probleme und
Pannen, das Wetter war optimal und überhaupt ließ sich alles
angenehm flüssig fahren.
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel Spaß bei einem
Marathon hatte!
Am Ende bedeutete das für mich Platz 17 meiner AK auf der
Mittelstrecke, womit ich absolut zufrieden sein konnte. Das
Fahrerfeld war auch dieses wieder Jahr recht gut besetzt und
es gab wieder allerlei Prominenz auf der Strecke.
Gewonnen auf der Langstrecke hat das Team Albgold (Tim Böhme,
Hannes Genze und Torsten Marx) und bei den Mädels Katrin Schwing.
Als nächstes waren eigentlich der St. Wendeler Mountainbike
Marathon und der Wasgau-Marathon geplant. „Eigentlich“ deshalb,
weil mir kurz vorher der Rahmen direkt an der Schweissnaht
gerissen ist, SHIT HAPPENS!
Zwar habe ich recht kurzfristig einen Austauschrahmen bekommen,
aber für die Rennen war’s leider doch zu spät.
Der Plan ist jetzt, das nächste Jahr wieder genau so anzufangen
wie dieses. Aber für den Dezember ist erst mal noch ne kleine
Pause und Feiern angesagt ;)
Cheers an alle Piraten und ins Headquarter nach Hamburg und
Danke an Ubi, für die fotografische Unterstützung.
Amilcar