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Der Berg ruft, der Arsch drückt und dem Rabbiberg eins auf die Fresse

6. Etappe
Etappe von Meran nach Male 82 km/3494 Höhenmeter

Es brach der Tag der großen Kotzerei am Berg an, für den einen auf dem Campingplatzklo ( Karsten mit Durchfall ) für den Rest der Piraten am Startblock. Jau, Männers .....leider muß der Käpt`n noch mal einen Tag pausieren, da er die letzten beider Tage mit Axel so durch die Pampa gebügelt ist, das die Drogen für die Erkältung irgendwie gegen 0 aufgebraucht waren. Egal, ab Male ist er wieder an Bord. Unser Downhillfreak Stefan hatte weiterhin höllische Schmerzen im rechten Knie, aber er lehnte einen Tag Pause kategorisch ab. Junge, hoffentlich halten die Knochen, denn bei diesem Rennen ist alles nichts und nichts alles !!


Nach dem Start ging es relativ steil bergauf und Axel und Jens schauten mit banger Mine auf Stefan, der mit dem Verwundetenabzeichen der Dolomiten im Gesicht Meter für Meter um sein Leben Kämpfte. Doch alles ging nach Plan und so drosch man über das Vigiljoch ins Tal nach St. Pankraz. Auf einmal waren bei Stefan alle Schmerzen vergessen. Gib dem Mann einen Downhill und eine Mutation geht mit diesem Kerl vor. Wie Albrecht der Kohlenschipper von Herne nagelt dieser Kerl runter und planiert alles was vor die Felge kommt. Ab St. Pankraz allerdings wieder mit einem Gesicht, das wahrscheinlich zur Heiligsprechung beim Papst reichen würde. Zu allem Leidem kam auch noch ein Kettendefekt, der aber bei Pflegepapa Martin am Auto mit Bordeigenen Mitteln behoben wurde. Dann der Anstieg zum berüchtigten Rabbijoch. Meter um Meter quälten sich die Piraten wie seinerzeit bei der Tortellini Schlacht von Pamplona anno 1734 den Berg zum Gipfel hinauf. Nicht genug damit, das Stefan seine Knieprotesen aus Titan schon bestellt hatte, jetzt holte ihn auch noch das Team Montezumas Rache ein.


Gleich viermal bis zum Gipfel musste er hinter irgenwelchen Felsen eine Dünndarmentlüftung durchführen, was nachfolgenden Teilnehmern die Augen aus den Höhlen trieb. Aber nach einer Tragepassage von 1 Stunde erreichten alle den Gipfel und wieder dieses Leuchten in den Augen von Stefan..........................18 km Downhill, lechz. Allerdings hatten erst noch Axel und Jens vom anwesenden Italienischen Tourismusbüttel die Lebensrettungsmedaille für Knieverletzte überreicht bekommen. Die beiden hatten den Pflegefall den ganzen Berg unter gemurmelten Gebten nach oben bugsiert. Nach dem angesprochenen Downhill erreichten alle nach über 8 Stunden Fahrzeit das Ziel, gesund und der Käpt`n erwartete sie mit einer Villeroy und Boch Schüssel am Hintern und der Auskunft, morgen wenn nötig mit einem Korken im Hintern zu fahren. Also, noch zwei Etappen für die 4 Piraten und dann hätten sie diese "Seuchen Transalp 2002" beendet. Aber irgendwie ist der Frust der ersten Tage in einen Galgenhumor umgeschlagen, jedenfalls Top Stimmung im Team.

Bis morgen, der Käpt`n

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