VON ANKE BACKHAUS - zuletzt aktualisiert: 15.06.2009
Wegberg (RP)
24 Stunden dauerte am Wochenende der Indoor-Cycling-Marathon
im Activ Centrum.
Die Sportler strampelten für den guten Zweck. Dr. Jost Reermann
nahm die Spende entgegen.
1200 Euro übergab Ewald Speier (r., Bereichsleiter Indoor
Cycling) im Beisein von Bürgermeisterin Hedwig Klein und Josef
Stepprath (Leiter Activ Centrum) an Dr. Jost Reermann (l.).
RP-Foto: Jürgen Laaser
Im September ist es wieder soweit. Dann wird Dr. Jost Reermann
für rund sechs Wochen nach Bangladesh reisen. Genauer gesagt
nach Dhaka. Urlaub macht Reermann dort sicher nicht.
Der Wegberger Arzt wird erneut für "Ärzte für die Dritte Welt"
unterwegs sein und den Ärmsten der Armen helfen.
"Am Rad gedreht"
Er wird den Menschen vor Ort erzählen, was an diesem Wochenende
in seiner deutschen Heimat los war: Begeisterte Sportlerinnen
und Sportler traten im Activ Centrum kräftig in die Pedale,
um Reermann eine große Spende überreichen zu können.
Zum ersten Mal fand im "AC" der Indoor-Cycling-Marathon über
24 Stunden statt, der caritative Gedanke stand dabei ebenso
im Raum wie der sportliche. Verantwortlich für das große Event
zeichnete Ewald Speier, der im Activ Centrum den Bereich Indoor-Cycling
leitet.
Ein gutes Jahr hat er an dem Konzept gearbeitet - mit Erfolg.
Das Motto lautete dabei ganz locker "Das Activ Centrum dreht
am Rad".
1200 Euro Spende
Rund 1200 Euro erzielte der Indoor-Cycling-Marathon im Wegberger
Activ Centrum. Ehrenamtler Dr. Jost Reermann betonte den hohen
Wert der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die bei "Ärzte für die
Dritte Welt" einen wichtigen Beitrag leisten. Die Organisation
wurde vor 26 Jahren gegründet. Reermann freute sich über das
Engagement der Sportlerinnen und Sportler: "Das ist schon
eine ganz tolle Sache", meinte er - er weiß, dass das Geld
auch da ankommt, wo es gebraucht wird. "In Dhaka leben etwa
16 Millionen Einwohner, es gibt sechs Slumgebiete. Die kontinuierliche
Hilfe ist dabei wichtig", sagt Jost Reermann. Längst bleibt
es nicht nur bei der rein medizinischen Versorgung der Menschen,
denn die Hilfe erreicht auch eine Schule. "Die Kinder kommen
zur Schule, weil es hier eine warme Mahlzeit für sie gibt.
Das ist der Grund, weshalb die Eltern ihre Kinder in die Schule
schicken. Die Eltern sind kaum in der Lage, den Kindern diese
Mahlzeit zu Hause bieten zu können." Und so sorgt Reermanns
Organisation auch für die Lehrer und die nötigen Schulsachen,
die die Kinder zum lernen brauchen. Vor Ort ist zudem ein
Koordinator tätig, zu dem "Ärzte für die Dritte Welt" ständigen
Kontakt hält.
Jost Reermann spricht aber auch von den Projekten, die unter
anderem in Indien oder auf den Philippinen unterhalten werden.
Er weiß, dass es noch viel zu tun gibt. Er dankte allen Beteiligten
des Spinning-Marathons für den Einsatz: "Ich bin froh, wenn
die Menschen Geld spenden, denn die Organisation lebt ausschließlich
davon."
Startschuss von Hedwig Klein Bürgermeisterin Hedwig Klein
hatte am Wochenende den Startschuss für den 24 Stunden dauernden
Marathon gegeben.
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