Willingen zeigte sich ausnahmsweise am Tag des Marathons wettertechnisch
von seiner schönen Seite, was man von den Tagen davor wirklich
nicht behaupten konnte. Die zwei Worte Regen und Kälte definieren
die Tage davor eigentlich ganz treffend.
Ubi ging auf die kleine Runde, die im Vergleich zu den Vorjahren
neu gestaltet wurde, mit 51,2 km und 1467 Hm und brannte in
seiner AK (Grandmaster, echt geile Bezeichnung!) wieder eine
Bombenzeit in die Trails. Mit ungefähr einer Sekunde Abstand
zum Zweitplazierten belegte er den 3. Rang und auch zum 1.
betrug der Abstand gerade einmal 7,57 Sekunden.
Ich startete auch in der kleinen Runde, allerdings aus dem
Startblock C von ganz hinten. Hier hatte man das Problem,
dass sich das Feld am Anfang überhaupt nicht auseinanderziehen
konnte, und das ging u.a. den ganzen Eimberg hinauf so.
Es kam tw. selbst auf dem ersten Teilstück der Teerstraße
immer wieder fast zum Stillstand. Auf den ersten Kilometern
hatte der Puls quasi gar keine Chance mal anzusteigen. Man
musste nur permanent aufpassen dass man sich mit anderen auf
der Strecke nicht verhedderte.
Obwohl der Veranstalter versuchte mit drei Startzeiten (07:30,
07:45 und 8:00) ein wenig zu entzerren, könnte man ja doch
darüber nachdenken die Streckenführung am Anfang so zu wählen,
dass sich das Feld ein wenig auflockert, gerade bei einem
so großen Starterfeld wie in Willingen.
Aber sei es drum. Aufgrund des vielen Regens in den Vortagen
waren einige Passagen echt lecker matschig, was man dem Rad
dann auch angesehen hat.
Ich musste auch echt einmal anhalten, um mit einem Stock den
Matsch ein wenig zu beseitigen, denn hinten wollte nicht mehr
alles so recht funktionieren.
Als ich endlich am Ziel war bin ich zu guter letzt auch noch
an der Zieleinfahrt vorbeigefahren, wobei ich aber wohl nicht
der einzigste war.
Am Ende waren auf allen drei Strecken 1.501 Biker/innen in
den Ergebnislisten verewigt. Dann müssen allerdings auch etliche
aufgegeben haben, denn in der Startliste standen 1.719 Starter/innen
Die Nacht haben dann Stephan und ich samt Stephans "Anhang"
mit ein wenig Alkoholika ausklingen lassen. Wobei der Ablauf
allerdings nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hat.
Denn um auf die sogenannte Riders Party im Brauhaus zu kommen
hätte man sich in eine echt ätzende Schlange stellen müssen
und später gab es dann überhaupt kein reinkommen mehr, was
aber auch sein gutes hatte, denn man ist früher ins Bett gekommen
und Stephan konnte dann beim Enduro Ride am Folgetag sicherlich
mit geöffneten Augen starten. Aber hören wir mal was Stephan
hierzu und zu den Wheels Of Speed zu sagen hat.
Gruß Elvis