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Pirate
Moin!
Mein neuer Crosser war kurz vor Weihnachten fertig, Zeit genug um ein paar Runden im Wald zu drehen - und dann gings auch schon los zur Cross DM vergangenes Wochenende direkt vor meiner Haustür in Kleinmachnow.

Bei Kälte und Nieselregen bin ich erst Mal bei Beni und Robert unters Zeit gekrochen und hab mich langsam warmgemacht. Und so langsam trudelte auch der Fanclub und die Konkurrenz ein.

Um 13 Uhr gingen die Vorläufe los. Zwei Mal 60 Starter - die jeweils besten 20 kamen ins Finale. Ich hatte mir ehrlich gesagt nicht viel ausgerechnet - das Finale zu erreichen schien nicht möglich weil der Crosssport in Berlin und Umgebung eine Menge schneller Gewächse hervorbringt und etliche gute Fahrer an der Linie standen.

Ich war im ersten Lauf dran, Florian mein Trainingspartner von Fahrtwind auf seinem Singlespeed Crosser war im Zweiten, so dass wir uns spätestens erst im Finale sehen konnten. Ich war bestens unterstützt von Freunden die mich warm hielten.

Los gings mit Vollgas direkt vom Start weg in den Matsch. Eine halbe Stunde rasen und Laufen in und um die Kiebitzberge  - eine halbe Runde vor Schluss ruft mir ein Kumpel "noch zwei Plätze dann hast du´s geschafft" zu". Eigentlich hatte ich ja keine Lust und hatte mich innerlich schon auf Duschen und warmen Tee und mein Sofa gefreut aber so kurz vor Finale konnte ichs doch nicht auf mir sitzen lassen und bin noch mal an den Anschlag gegangen.

Platz 19. Puh.

Florian hat es auch ins Finale geschafft als 18. seines Vorlaufs und jetzt ging das Vorbereiten wieder los. Ausrollen, essen, Tee trinken, wieder warmfahren.






Pünktlich um 17 Uhr stand dann die Strecke wie ein Raumschiff im Wald unter Flutlicht: Ein irrer Anblick.


Keine Zeit zum Nachdenken oder Strategiebereitlegen. Aus der letzten Startreihe (weil fast letzter Platz im Vorlauf) konnte ich vom Start weg einige Plätze gut machen. Die Strecke war gut ausgefahren und trotz dunkler Stellen ging es fix durch den Wald - die Sandanstiege waren grausam und irgendwann hats mich auch gelegt aber das war jetzt egal - Tunnelblick und weiter.






Die Beine haben irgendwann zugemacht aber ich bin schliesslich als 28 über die Linie gefahren.







Ein unglaublich intensives und schönes Rennen mit vielen netten Leuten und eine tolle Erfahrung das erste Mal auf dem Crosser im Einsatz.

Jost
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