Damals im April 2000 lief ich meinen ersten Marathon und trat am nächsten Tag das erste Mal als Radkurier in die Pedale.
Jetzt, 11 Jahre später, und einen Tag nach dem Barsbütteler Volkslauf über 10 km, geht die Wiederholung los.
In der nordrheinwestfälischen Landschaft hatte ich schon einige Straßenkilometer zusammen-natürlich unter Vermeidung allzu urbaner Gebiete.
Dann stopfte ich alle Räder und ne Menge mehr in die rote Wunderkarre,
und fuhr nach Hamburg.
Vor Ort wurde ertsmal die Fracht auf verschiedene Freunde mit Stauraum im Keller verteilt, mangels eigener Wohnung.
Als Arbeitsgerät wählte ich ein altes Giant Escaper aus, und mit Muskelkater vom Volkslauf-hurra, 10 km unter 55 Minuten gepackt, untrainiert-startete ich am 20.Juni in den Tag als Fahrradkurier.
Das Hamburger Wetter begrüßte mich launisch, pustete mich durch und verpasste mir einige Duschen.
Ein paar der innerhalb der letzten 2 Jahre neu gebauten Häuser im Hafen konnte ich mir dann auch schon von innen ansehen.
Der Meniskus der rechten Knies meinte sich zwischendurch auch immer mal schmerzhaft in Erinnerung rufen zu müssen.
Am vierten Tag hüpfte ich lässig vom Rad- im Moment der Landung ein ekelhaftes Geräusch, und ich lag erstmal.
Glück im Unglück-nur verstaucht und Bänder gedehnt oder angerissen-nichts gebrochen!
Der Knöchel sieht zwar immer noch fast so dick aus wie ein Knie, aber schon gestern humpelte ich fröhlich über die Harley Days, und hörte mir Abi Wallenstein an.
Also bin ich bald wieder im Schongang im Einsatz, vorsichtig in die Pedale treten geht hoffentlich schon in ein paar Tagen!
Mel
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