Am Samstag, den 21.07.2012 fand der Allgäu Triathlon über die
Olympische Distanz statt. Angesichts der Wetterlage mit 10° und
Nieselregen war ich doch etwas skeptisch, was mich an diesem Tag
erwarten sollte!
Aber ich hatte ja diesmal tolle Verstärkung dabei, die mich mit
vollem Einsatz unterstützen sollte!
Freudig wurde ich am Ufersteg begrüßt und die Hilfe beim Anziehen
des notwendigen Neoprenanzuges war mir sicher.
Nach der Verabschiedung von meiner Familie reihte ich mich in
die Schlange der zu Wasser gehenden Triathleten ein.
Der vorgegebene Wasserstart hat den großen Nachteil, dass man
bei derart widrigen Bedingungen schon während des Wartens auf
den Start im Wasser auskühlt.
Ich bin dann immer froh, wenn es endlich losgeht, denn dann hat
das Frieren bald ein Ende.
Die ganzen 1500 Meter durch den See werden durch ein Segelboot
begleitet. Auf der Schwimmstrecke bilden sich dann einzelne Gruppen,
da man so den Wasserschatten des Vordermannes ausnützen kann.
In diesen Gruppen laufen die Triathleten dann auch an Land, um
die Wechselkleidung für das Radfahren aufzunehmen und sich des
Neoprenanzuges zu entledigen.
An meiner Ablagestelle mit der Startnummer 897 hatte aber schon
jemand zugegriffen. Meine beiden Töchter waren total aufgeregt
und erzählten mir, dass sie genau beobachtet hatten, wie ein schnellerer
Schwimmer sich versehendlich meinen Beutel geschnappt hatte.
Glücklicher Weise hatte ich meine komplette Radkleidung bereits
unter dem Neoprenanzug an und derselbe wurde von den Wettkampfrichtern
ohne Wechselbeutel in Empfang genommen, so dass ich das Rennen
fortsetzen konnte.
Jetzt ging es auf die schwierige Radstrecke mit zahlreichen Anstiegen
und den speziell bei der feuchten Witterung gefährlichen Abfahrten.
Schon nach knapp 3 Radkilometern wartet der legendäre Anstieg
am Kalvarienberg mit 15% Steigung und garantierter Zuschauerkulisse.
Die richtig langen und harten Anstiege müssen die Triathleten
aber zwischen KM 18 - 25 absolvieren.
Gezeichnet von den Strapazen der Radstrecke geht es nach der Radabgabe
in die Wechselzone zum Laufen. Madita stand schon wieder bereit,
um mich für die abschließenden 10km Laufen zu motivieren!
Es war mir aufgrund der steifgefrohrenen Finger kaum möglich meine
Laufschuhe anzuziehen.
Und der 1. Lauf - Kilometer war zugegebener Maßen sehr qualvoll.
Aber schon nach dem ersten Streckenabschnitt durch die Altstadt
von Immenstadt (3km) hatte ich meinen Laufrhythmus gefunden. Lina-Marie
wartete auf mich nahe der Rad-Wechselzone und feuerte mich mit
lauten Zurufen an, während die langsameren Triathleten erst vom
Radfahren zurückkehrten.
Und um die Kurve wartete Madita - zum Abklatschen! Da konnte ich
mich ja gar nicht hängen lassen und ging vollen Mutes auf die
restlichen 7km der Laufstrecke. Dann endlich das Stadion und die
letzte Runde auf der 400m Bahn.
Für die abschließende 100m Zielgerade stand hier schon die Lina-Marie
bereit und `peitschte´ mich noch mal an.
PLATZ 1 IN MEINER ALTERSKLASSE! SUPER MÄDELS - VIELEN DANK!
RITTHAMMER, Daniel
PLATZ 21 GESAMT
PLATZ 1 MK40
Tri-Team-Pirate
SWIM 0:28:04 (72.)
BIKE 1:18:50 / 1:46:54 (11./19.)
2. WECHSEL 01:50
RUN 0:42:54 (30.)
GESAMT 2:31:38
Grüße aus München, Daniel |