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28. Stadt- und Deichlauf Winsen
     

 

1. Mai, Feiertag, der Wecker klingelt um 06:15 Uhr.
Wir machen uns auf den Weg zum Stadt- und Deichlauf in Winsen. Torben wird am 10,8 km Lauf und ich am Halbmarathon teilnehmen.
Es ist unser erster Start in Winsen und im Pirates-Zwirn.
Über die Laufstrecke, die uns erwartet, wissen wir nix. Nur, dass die 10,8 km eine Wendepunktstrecke ist, während die Halbmarathonies noch eine Schleife an der Elbe entlang laufen dürfen.
Soweit, so gut.
In Winsen angekommen sehen wir den ersten Abschnitt: Durch die Winsener Innenstadt über Kopfsteinpflaster.


Mein Start soll um 9 Uhr sein, Torben hat noch 15 min länger Zeit.
Der Startschuß fällt pünktlich und es geht in flotten Tempo durch die Gassen der Altstadt, dann raus auf einen sogenannten Binnendeich. Der Bodenbelag wechselt von Kopfsteinpflaster, über Asphalt zu Schotter. Schattige Abschnitte sind selten und die Sonne heizt die Läufer auf. Ich merke, dass ich eindeutig zu viel an habe. Noch habe ich Schwierigkeiten meinen Rhythmus zu finden, auch macht mir die Wärme eindeutig zu schaffen.
Etwa bei Kilometer 5 ist die erste Verpflegung, das Wasser verschafft mir die dringend benötigte Kühlung, hier teilt sich auch die Strecke in 10,8 km und 21,1 km. Alle weiteren Verpflegungen sind in ungefähr 2 Kilometer Abstand.
Wir laufen vom Deich runter, durch einen Tunnel und … wieder den Deich rauf. Puh. Die Laufstrecke führt nun an der Elbe entlang, d.h. eine Strasse trennt uns von der Elbe.

Dieser Abschnitt ist schattenfrei, im Gegenwind und geht über mehrere Kilometer stumpf geradeaus. Ich sehe mehrere andere Läufer, aber der Schein trügt, die Entfernung ist zu groß, dass

einen Blick zurück, um zu sehen, ob andere Läufer zu sehen sind. Niemand ist in Sicht, nach vorne habe ich Sichtkontakt und komme auch langsam näher.
Der Weg wechselt und wir laufen über ein Graspfad, direkt an einer großen Schafherde vorbei. Ich bin mir ziemlich sicher ein paar mitleidige Blicke seitens der Schafe gesehen zu haben.
Gleich nach den Schafen geht es den Deich wieder rauf, mit 13 Kilometern in den Beinen, ist das echt fies.
Wieder Asphalt unter den Füßen läuft es sich doch leichter. Wir sind wieder auf der Strecke des Hinweges und die Kilometerschilder zeigen an, dass es nicht mehr weit ist, zumindest relativ gesehen. Schotter folgt dem Asphalt.
3 Kilometer vor dem Ziel laufe ich noch zu einem Mitläufer auf und wir laufen gemeinsam zum Ziel, da das Tempo passt. Wir laufen über die Kopfsteinpflasterpassage.
Mit den Worten: 'Ladies first', lässt er mich dann zuerst die Ziellinie überqueren.


Torben erwartet mich im Ziel. Er ist 7. in der Gesamtwertung des 10,8 km-Laufes geworden und hat seine Altersklasse gewonnen.
Gesamt bin  ich vierte Frau und in meiner Altersklasse habe ich den zweiten Rang erreicht.
Fazit: Der Tag hat Spaß gemacht, die Klamotte sitzt und sieht verdammt cool aus!

Viele Grüße Torben & Daniela



Grüße aus der Nordheide
Torben

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